- Agile Arbeitsformen testen und umsetzen: MAN mit eigener Zukunftswerkstatt
- Intraprenör mit 4-Tage Woche und Sommer-Sabbatical für viel Flexibilität
- New Worker des Jahres: Fünf Persönlichkeiten leben neue Konzepte
Agile Arbeitsformen testen und umsetzen: MAN mit eigener Zukunftswerkstatt
Wie verbindet man die Tradition eines mehr als 250 Jahre alten Unternehmens mit einer sich beschleunigenden Digitalisierung und den damit verbundenen Innovationen? Für die Antwort auf diese Frage erhielt der Nutzfahrzeughersteller MAN in der Kategorie „Etablierte Unternehmen“ den ersten Platz des New Work Awards. Auf 300m² hat MAN eine Zukunftswerkstatt eingerichtet, in der gemeinsam mit Agile Coaches neue Arbeitsweisen erprobt und anschließend in das gesamte Unternehmen getragen werden. So entsteht bei MAN Schritt für Schritt eine Kultur der flexiblen Zusammenarbeit.
Der zweite Platz ging an T-Systems mit dem Projekt „Magenta Lighthouse“. Durch diese unternehmensinterne Initiative für mehr Kollaboration und Agilität wurden Selbstbestimmung und intrinsischer Motivation der Belegschaft deutlich gesteigert. Platz drei erhielt music4friends, eine Künstleragentur, die ihren Auszubildenden einen Monat lang die Geschäftsführung und damit Verantwortung und Handlungsfreiheit übergibt.
Intraprenör mit 4-Tage Woche und Sommer-Sabbatical für viel Flexibilität
In der Kategorie „Junge Unternehmen“ überzeugt der selbsternannte „Prototyp für Neues Arbeiten“ die Jury und die Online-Nutzer. Intraprenör definiert Erfolg nicht über maximalen Profit, sondern über maximale Flexibilität aller Mitarbeiter. Diese Flexibilität führt dazu, dass die Belegschaft ihre Kreativität bestmöglich in Unternehmenskultur und Projekte einbringen kann. Dazu tragen auch eine konsequente vier Tage-Woche und ein achtwöchiges Sommer-Sabbatical bei.
Den zweiten Platz belegt About You, Mode Start-up und Tochterfirma von Otto. Mit dem Anspruch, Flexibilität und Freiheit der Mitarbeiter zu fördern, entstand der Gedanke, die Positionen innerhalb der Entwicklungsabteilung flexibel zu tauschen und in der Rolle des ‚Circle Lead Developers‘ die eigenen Führungsqualitäten auszubauen.
Der dritte Platz geht an Einhorn, ein junges Unternehmen, das nachhaltig produzierte und vegane Kondome in Designerverpackungen verkauft. Einhorn überzeugt mit einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem die Mitarbeiter ihre Aufgaben selbst wählen und Gehälter in der Gruppe bestimmt werden. Auch eine Beschränkung der Urlaubstage gibt es nicht.
Fünf Persönlichkeiten sind die New Worker des Jahres
Mit dem „New Worker“ wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal außergewöhnliche Köpfe der New Work-Bewegung ausgezeichnet. Sabine Kluge, Robert Harms und Ronny Großjohann haben bei Siemens eine selbstorganisierte Fertigung entwickelt, so individuelle Entscheidungsfreiheit in die Fertigungshalle gebracht und das Unternehmen aus der Mitte heraus verändert. Christoph Magnussen berät Unternehmen bei der Einführung neuer Arbeitsmethoden und gewinnt mit seinem Podcast „On the way to new work“ immer mehr Hörer. Michael Schmutzer hat in allen Metropol-Regionen Deutschlands Coworking-Standorte aufgebaut und gibt Berufstätigen so in der digitalen Welt eine analoge Heimat.
Hier geht es zu den offiziellen Bildern der New Work Experience und der New Work Award Gewinner 2018