2010 Nationale und internationale Bestandsaufnahme
Das E-Government-Forum im Rahmen der diesjährigen Wissenschafts- und Wirtschaftskonferenz Xinnovations bietet die Möglichkeit zu einer nationalen und internationalen Bestandsaufnahme, verbunden mit der Diskussion über Handlungsstränge und Strategien für die zukünftige Entwicklung.
In der Veranstaltung des letzten Jahres wurden mit "Ubiquitäres Government", "Kollaboration" und "Partizipation" bereits konkrete Themenfelder aus diesem Bereich vorgestellt und diskutiert. Dass diese Diskussion auf hohem Niveau fortgesetzt wird, garantieren u. a. die Referenten Karl-Heinz Löper, Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin, mit seiner Keynote zum "Open Government", Pavel Mayer, ART+COM AG, mit seinem Vortrag zu "Liquid Democracy - LiquidFeedback" und Prof. Jörn von Lucke, Zeppelin University Friedrichshafen, mit seiner Keynote zu "Open Data". Nicht minder gehaltvoll wird Christian Langenfeld, ITDZ Berlin, referieren über "eGov 2012 des ITDZ Berlin". Dr. Ortwin Böckmann, Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, stellt Status und Perspektive des 2009 gestarteten "Bürgerservice Maerker" vor. Maerker ist eine gemeinsame Plattform zur elektronischen Mitteilung von Bürgeranliegen und deren Verfolgung in den zuständigen Kommunen.
Im Fokus: Open Government, Data Government, Kollaboration und Wissensmanagement
Gerade diese Stichworte belegen auch, dass die Umgestaltung von Arbeitsprozessen der Öffentlichen Verwaltung umfassender gedacht und geplant werden muss, als es die bisherigen Programme widergespiegelt haben. Sie erfordern – ebenso wie die in der Vergangenheit fokussierten Antrags- und Genehmigungsverfahren – die ganzheitliche IT-gestützte Gestaltung von Arbeitsprozessen innerhalb der Verwaltung. "Open Government" und "Data Government" stehen als Begriffe für eine transparente, aktuelle und umfassende Einbeziehung von Bürgern, Bürgerinnen und Unternehmen. Eine Bestandsaufnahme der Entwicklung des eGovernment in Deutschland seit dem Jahr 2000 und der bisherige Stand der Implementierung zeigen vor allem auch die Notwendigkeit, Strategien zur umfassenden Umsetzung der vorhandenen Konzepte zu entwickeln und diese konsequent zu verfolgen, damit die damit verbundenen Innovationspotenziale für den öffentlichen Sektor freigesetzt werden. Xinnovations bietet die Gelegenheit, sich insbesondere auch über den Stand der Dinge und die "kritischen Erfolgsfaktoren" bei der Weiterentwicklung des deutschen eGovernment auszutauschen und dies ist dringend nötig, denn mit Blick auf USA, Kanada, Großbritannien, Australien und Neuseeland liegt Deutschland bei der Umsetzung von Open Government weit zurück.
Vorläufiges Fazit vor den Xinnovations
Die verantwortlichen für E-Government in Deutschland können und müssen mehr tun: Allein die bereits vorhandenen Web 2.O-Anwendungen wie Blogs, Wikipedia, Wikis, IT-Dashboards, Bürgerhaushalte, Government AppStores etc. drängen sich für einen Einsatz im öffentlichen Sektor zur Öffnung von Staat und Verwaltung regelrecht auf.
Weitere Infos zur Xinnovations und zum E-Government-Forum hier:
http://www.xinnovations.de/...