Das Class 5 Softswitch-System ermöglicht Telekom-Unternehmen, ohne nennenswerte Migrationskosten die neuesten, IP-basierten Dienste und Anruf-Kontrollen auf Basis verteilter Telefonie-Systeme zu implementieren.
Robert Rees, Director von Global eNetworks, erklärt, dass sein Unternehmen dank der Softswitch-Technologie von ZTE in der Lage sein wird, einer großen Anzahl von Wiederverkäufern eine hochwertige Auswahl von Telekommunikationseinrichtungen anzubieten. „Die Ausstattung ermöglicht ein weites Service-Spektrum, das Sprache, SMS, Inhalte, IP Centrex-Dienste, Werbung und Dienste für audiovisuelle Konferenzen beinhaltet. All dies wird über die Softswitch-Technologie von ZTE abgewickelt. Wir bieten Resellern ein integriertes Portfolio an Telekom-Diensten, die auch vollständige Abrechnungsangebote beinhalten. Der besondere Aspekt unseres Dienstes ist sein Potenzial für Werbung, Sponsorenunterstützung und Markenbildung.“
Die VoIP Softphone-Software von Global eNetworks kann bei Bedarf auf den Desktop des Anwenders herunter geladen werden. Anbieter können dem Anwender immer dann Kontext-bezogene Werbung oder Sponsoren-Informationen präsentieren, wenn sie den Softphone Dashboard-Client verwenden. „Dies sorgt nicht nur für verstärkte Wahrnehmung der Reseller-Marke, sondern eröffnet auch die Option für umsatzträchtige Inhalte. Das ermöglicht uns wiederum, unsere Großhandelspreise so knapp wie möglich zu kalkulieren“, so Rees.
Madame Fang Rong, Senior Vice President von ZTE, berichtet, dass das Geschäft mit Global eNetworks, ZTEs ersten großen Softswitch-Verkauf in Westeuropa darstellt. Es sei zudem das Ergebnis vieler Monate harter Arbeit seitens des technischen Vertriebs und der Ingenieure von ZTE sowie der Kollegen von Global eNetworks: „Das Vorhaben von Global eNetworks, das größtmögliche Spektrum an integrierten Telekom-Services über vielfache Reseller anzubieten, sorgt für eine Win-Win-Situation – für uns selbst, für Global eNetworks und dessen Reseller-Basis und Kunden.“
Softswitch
Ein Softswitch ist ein zentrales Netzwerkelement in einem Telefonnetzwerk, das Anrufe aus einer Telefonleitung in eine andere vermittelt und sich dabei eines ausschließlich computergestützten Softwaresystems bedient. Bis in die 1960er Jahre nutzten die meisten Anrufvermittlungen eine elektromechanische, nach ihrem Erfinder „Strowger“ genannte Technologie, die in einzelnen Schritten vorging. In den 1960ern wichen Strowger-gesteuerte Vermittlungen den elektronischen, Matrix-verwalteten Systemen, die als Switches bekannt sind. Obwohl auch sie elektronisch betrieben und von Software gesteuert werden, ist die Flexibilität der Switches durch die Beschränkungen der Hardware begrenzt. Softswitches hingegen überwinden nahezu alle diese Grenzen. Sie bedienen sich der einfachen Methode, die Verbindungen direkt an dem Schnittpunkt zwischen Leitungs- und Paket-vermittelten Netzwerken zu steuern. Die beiden hierfür aktiven Steuerungskomponenten sind auch als „Call Agent“ und „Media Gateway“ bekannt.
Der Call Agent überwacht Funktionen wie Fakturierung, Weiterleitung von Anrufen, Anruf-Dienste und Signalisierung. Ein Call Agent ist in der Lage, mehr als ein Media Gateway zu steuern, selbst wenn die Gateways räumlich verteilt sind. Das Media Gateway indessen verbindet verschiedene Typen digitaler Übertragungsmedien miteinander, um eine Verbindung für den „Anruf“ zu bilden, der entweder ein Sprach- oder ein Daten-Pfad oder eine Integration von beiden ist. Da ein Softswitch einen vorhandene Verbindung oder eine Reihe von Verbindungen in wenigen Millisekunden einstellen und freigeben kann, können der Call Agent und das Media Gateway Anrufe auf dynamische und hoch flexible Weise weiterleiten, die für den Endanwender unbemerkt bleibt. Dank dieser enormen Flexibilität kann ein ausgeklügelter Softswitch alle verfügbaren Netzwerkkomponenten vollständig ausnutzen. Dies kann so weit gehen, dass ein optimales Routing aller Anrufe selbst unter wechselnden Switch-Auslastungsbedingungen erfolgt. Ein Softswitch kann also sämtliche Netzwerk-Komponenten optimal ausnutzen und ermöglicht dadurch Kosteneinsparungen bei Gesprächsvermittlung und -Routing, womit maximale Erträge erzielt werden können. Ausfallzeiten treten dabei so gut wie gar nicht auf.