Goldpreis auf Rekordkurs: Geopolitische Spannungen und Zentralbanken treiben Nachfrage an
Der aktuelle Anstieg des Goldpreises verzeichnet eine bemerkenswerte Entwicklung, die auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist.
Der aktuelle Anstieg des Goldpreises verzeichnet eine bemerkenswerte Entwicklung, die auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist.
Inmitten einer wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheit und angesichts der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie stehen die Zentralbanken in Europa und den USA vor einem entscheidenden Drahtseilakt. Die Diskussion über die Senkung der Leitzinsen hat an Fahrt gewonnen, trotz der Tatsache, dass die Inflationsraten noch über dem angestrebten Zielwert von zwei Prozent liegen.
Nach wie vor ist der US-Dollar weltweit die bevorzugte Reservewährung der Zentralbanken. Doch die Bedeutung des „Greenbacks“ bröckelt. Jüngst kam es sogar zu einem besonders drastischen Einbruch bei der Nutzung des US-Dollars als Währungsreserve. Profitieren könnte davon vor allem Gold – die inoffizielle Weltwährung.
2022 stürzten sich viele Zentralbanken weltweit regelrecht auf Gold – und trieben die institutionelle Nachfrage auf ein neues Rekordhoch. Der extreme Hunger der Notenbanken nach Gold mag auch so manchen Experten überrascht haben, ist im Kern aber gut nachvollziehbar. Auch private Anleger können wertvolle Schlüsse aus dem Verhalten der Zentralbanken ziehen.
Droht Europa die gefürchtete Stagflation? Was steckt hinter dem Begriff und wie müssen Zentralbanken jetzt reagieren? In diesem Beitrag spiele ich das Szenario der Stagflation durch – und beleuchte, was letztere für Anleger bedeutet.