Die steigenden Personalkosten stellen für viele Unternehmen eine zunehmende Herausforderung dar. Laut aktuellen Studien haben diese Kosten mittlerweile den größten Anteil am Gesamtkostenblock vieler Betriebe, sogar mehr als der traditionell hohe Wareneinsatz. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die Finanzen und die strategische Ausrichtung der Unternehmen und erfordert eine gründliche Analyse.
In deutschen Apotheken stellen Personalkosten einen erheblichen Kostenfaktor dar, der die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit der Branche beeinflusst. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass diese Kosten durchschnittlich mehr als 60% der Gesamtausgaben einer typischen Apotheke ausmachen. Besonders kleinere Apotheken mit begrenzten finanziellen Ressourcen sind von dieser Belastung stark betroffen.
Die Analyse der Personalkosten in Apotheken offenbart eine komplexe Landschaft wirtschaftlicher Herausforderungen und strategischer Entscheidungen. Monatlich belaufen sich diese Kosten durchschnittlich auf etwa 30.000 € pro Betrieb, wobei sie nach dem Wareneinsatz den größten Ausgabenblock darstellen. Dies spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass die Personalkosten oft das Einkommen der Apothekeninhaber übersteigen.
Inmitten einer wachsenden Debatte über das Überleben von Apotheken und ihrer Rolle im Gesundheitswesen hat die Regierung angekündigt, zusätzliche Mittel bereitzustellen, um den Apothekenbetrieb zu unterstützen. Dieser Schritt kommt in einer Zeit, in der viele Apotheken, insbesondere kleinere unabhängige Betriebe, mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind, darunter steigende Miet- und Personalkosten sowie der Druck durch Online-Versandapotheken.
Viele Serviceorganisationen kämpfen mit hohen Personalkosten, Engpässen, einer unglücklichen Ressourcen-Verteilung und einer nicht immer zufriedenstellenden Servicequalität. Läuft das Fass über, soll es Outsourcing richten. Tatsächlich reduziert Outsourcing die operativen Fixkosten.
In 2017 gaben deutsche Unternehmen durchschnittlich 1,75 Prozent ihres jährlichen Umsatzes für Marketing und Kommunikation aus. Zum Vergleich: Die sogenannte Personalaufwandsquote, also der Anteil der Personalkosten am Gesamtumsatz, lagen im Mittelstand, der mit einem Anteil von mehr als 99 Prozent an der Gesamtwirtschaft (KMU mit Umsatz von 0 bis 50 Mio. p.a.) mit Abstand stärksten Gruppe der Unternehmen, in 2016 bei 16,4 Prozent, Tendenz deutlich sinkend.
