Digitale Bedrohung: Cyberangriffe auf deutsche Apotheken
Sicherheitsrisiko für Gesundheitsdaten und Versorgung
Sicherheitsrisiko für Gesundheitsdaten und Versorgung
In vielen Apotheken herrscht ein alarmierender Irrglaube, der sie zunehmend anfällig für Cyberangriffe macht. Trotz der wachsenden Bedrohung durch digitale Kriminalität scheinen viele Betreiber immer noch davon überzeugt zu sein, dass sie immun gegen derartige Angriffe seien. Diese gefährliche Fehleinschätzung wurde durch eine Vielzahl von Gründen genährt, die von der vermeintlichen Kleinheit des Unternehmens bis hin zur vermeintlichen Unattraktivität der Daten für Cyberkriminelle reichen.
In den letzten Jahren hat sich Cyberkriminalität zu einer bedrohlichen Realität entwickelt, die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen betrifft. Die alarmierende Zunahme von Hackerangriffen auf Unternehmen und staatliche Einrichtungen verdeutlicht die Dringlichkeit, die Sicherheitsmaßnahmen im digitalen Raum zu verstärken. Trotz dieser offensichtlichen Gefahr scheinen viele Teile der deutschen Wirtschaft die Bedrohung durch das Internet nicht ausreichend zu ernst zu nehmen.
In einer Ära, in der die digitale Transformation unaufhaltsam voranschreitet, sehen sich Unternehmen, insbesondere Apotheken, mit einer beispiellosen Bedrohung durch Cyberkriminalität konfrontiert. Hackerangriffe werden nicht nur häufiger, sondern auch raffinierter, und die damit verbundenen Risiken sind für viele Betriebe schwer zu kalkulieren.
Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main fällte am 6. Dezember 2023 ein bedeutendes Urteil, das nicht nur die Haftung von Bankkunden bei Phishing-Attacken beleuchtet, sondern auch auf die wachsende Bedrohung für Apotheken durch digitale Betrugsmaschen hinweist. Im Mittelpunkt des Falls steht ein international tätiger Rechtsanwalt und Steuerberater, der durch eine raffinierte Phishing-Attacke 50.000 Euro verlor.
Die steigenden Risiken von Cyberangriffen erfordern spezialisierte Schutzmaßnahmen, um Apotheken im Zeitalter des E-Rezepts zu sichern